Inklusion – Was ist das?

Durch die mangelnde Präsenz von Menschen mit Behinderung im Alltag, ist das Thema Inklusion für viele nicht allgegenwärtig. Doch in der Tat lebt fast jede zehnte Person in Deutschland mit einer schweren Behinderung, was fast 8 Millionen Menschen entspricht. Doch wie funktioniert Inklusion? Und was bedeutet dieser Begriff? Wir zeigen, wie Menschen mit Behinderung ein Leben mit Selbstbestimmung sowie Gleichberechtigung führen können und erklären, was das alles mit dem Menschenrecht zu tun hat.

 

Das ist der Unterschied: Exklusion, Integration und Inklusion

 

Wer sich mit dem Thema Inklusion beschäftigt, der wird auch auf die Begriffe Exklusion sowie Integration treffen. Die drei Begriffe haben eine unterschiedliche Bedeutung. Angefangen bei der Exklusion, welche die Ausgrenzung von Menschen mit Behinderung bedeutet. So hatten Menschen mit Behinderung noch vor etwa 25 Jahren wenig Möglichkeiten, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Auch durch die soziale Förderung wie beispielsweise durch Soziallotterien wie Aktion Mensch wurde dies verändert. Inklusion soll dafür sorgen, dass jeder Mensch gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben kann. Dafür wird die Gesellschaft so gestaltet, dass alle Menschen gleichberechtigt leben können. Inklusion darf nicht mit Integration verwechselt werden. Schließlich sollten sich Menschen mit Behinderung nicht der Umwelt anpassen, also integrieren, sondern die Umwelt sollte inklusiv sein. Eine Integration bedeutet demnach immer eine Eingliederung von Außenstehenden. Dabei ändern sich nicht die Rahmenbedingungen.

 

Inklusion in Deutschland

 

In Deutschland ist Inklusion ein politisches und gesellschaftliches Ziel. Das Thema betrifft die Gesellschaft auf vielen Ebenen. Eine davon ist beispielsweise Inklusion und Bildung. Aber auch der Alltag für Menschen mit Behinderung kann inklusiver gestaltet werden. Schließlich sollte das Ziel sein, dass Menschen mit Behinderung mehr Selbstbestimmung und Gleichberechtigung in der Gesellschaft erhalten. Eine gelungene Inklusion ist, wenn jeder Mensch das Recht auf individuelle Entwicklung sowie soziale Teilhabe hat. Somit gilt es Menschen mit Behinderung nicht nur in der Schule, sondern auch im Beruf sowie in der Freizeit zu integrieren. Damit Inklusion gelingt, muss diese von jedem Einzelnen in der Gesellschaft gelebt werden. Dabei darf es keine Rolle spielen, ob jemand einen Rollstuhl benutzt, gehörlos oder sehbehindert ist, denn alle Menschen ziehen dabei an einem Strang und sehen sich allesamt als Menschen.

 

Wichtig ist, dass Inklusion nicht bedeutet, dass eine Gruppe von Menschen Vorteile genießt. Sondern die Gesellschaft kann gleichermaßen an Schule, Arbeit, Sport oder an Freizeitaktivitäten wie Theater oder Kino teilnehmen. Eines der Beispiele für Inklusion ist eine Stadtentwicklung, die weniger Treppen beinhaltet, damit Personen mit Behinderungen teilhaben können. Je selbstverständlicher die Gesellschaft miteinander leben kann, desto weniger sind Unterschiede wichtig. Die Inklusion in Deutschland ist ausbaufähig und deshalb ist die soziale Förderung ein wichtiger Aspekt für das Voranbringen einer inklusiven Gesellschaft. Denn durch soziale Projekte wird die Teilhabe für Menschen mit Behinderung möglich gemacht.


  

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Wie funktioniert Inklusion in der Schule?

 

Im Jahr 2009 hat Deutschland die Behindertenrechtskonvention unterzeichnet und sich dadurch verpflichtet, Schüler:innen mit und ohne Behinderung gemeinsam zu unterrichten. Dadurch steigen die Inklusionsanteile, trotzdem hakt es bei der schulischen Inklusion. Das liegt unter anderem daran, dass sich die Lehrkräfte mit der Inklusion von Menschen mit Behinderung allein fühlen. Demnach fehlt es an Personal, den richtigen Fortbildungen und auch an Zeit. In der Theorie müssten inklusive Klassen kleiner sein und Lehrkräfte für Sonderpädagogik eingesetzt werden. Alternativ wären auch unterstützende Lehrkräfte für die Einzelinklusion von Vorteil. Leider sieht die Realität häufig anders aus und die inklusiven Klassen sind genauso groß wie nicht-inklusive Klassen. Somit ist trotz Fortschritten noch einiges zu tun, was die inklusive Entwicklung des deutschen Bildungssystems betrifft.

 

Unter diesen Faktoren kann die Inklusion in der Schule gelingen:
● Ideal wäre ein einheitliches Konzept in Deutschland, allerdings ist Bildung Ländersache und dadurch gibt es keine gemeinsamen Standards.
● Die Fortbildung und Weiterbildung von Lehrer:innen zum Thema Inklusionskompetenzen.
● Zudem bedarf es mehr Geld für Personal, aber auch für den Ausbau von inklusiven Räumen.

 

Inklusion ist ein Menschenrecht

 

Seit 1994 steht im Grundgesetz »Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden« (Artikel 3, Grundgesetz). Dadurch muss der Staat alle Menschen gleich behandeln, ob mit oder ohne Behinderung. Zudem wurde 2002 das Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) verabschiedet. Damit müssen die Behörden beispielsweise ihre Webseiten, aber auch Formulare barrierefrei gestalten. Des Weiteren regelt das BGG auch die barrierefreie Weiterentwicklung in den Bereichen Bau und Infrastruktur. Zudem ist auch die Verwendung der Gebärdensprache Teil des Gesetzes. Seit 2006 gibt es das Allgemeine Gleichstellungsgesetz (AGG), das auch als Antidiskriminierungsgesetz gilt. Dabei geht es beispielsweise darum, dass Menschen mit einer Behinderung bei einer Bewerbung im Berufsleben nicht benachteiligt werden dürfen.
Das Gesetz sagt auch, dass Menschen mit anderer Hautfarbe, Religion oder aber Alter nicht übergangen werden dürfen. Damit ist das Thema Diversität auch Teil des Gesetzes.

 

Die UN-Behindertenrechtskonvention von 2009 soll für Menschen mit Behinderung in drei Grundsätzen vorantreiben:
● Menschen mit Behinderung haben das Recht auf Selbstbestimmung und dürfen
selbst entscheiden, wo sie wohnen oder welchen Beruf sie erlernen wollen.
● Zudem ist die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben relevant.
● Und die Gleichstellung für Menschen mit Behinderung ist der letzte Punkt, dadurch
sollen sie so leben können wie alle anderen Menschen.

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28.08.2023