Tierassistenz: Wenn Tiere zu Helfern werden

Hast du dich schon einmal gefragt, warum wir so eine enge Verbundenheit zu Tieren spüren? Tiere agieren als Helfer: Von Rettungsaktionen bis hin zur emotionalen Unterstützung – Tiere beweisen immer wieder, dass sie nicht nur unsere Herzen berühren, sondern auch als unschätzbare Helfer im Alltag fungieren. Wie Tiere zu Helfern werden und in welchen Bereichen sie besonders häufig zum Einsatz kommen, erklären wir dir jetzt und stellen dazu ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten vor, die das Leben von uns Menschen auf unvergleichliche Weise bereichern.

 

Diese Tiere werden besonders häufig zu Helfern

 

Hunde

Wandmalereien aus dem Herculaneum, einer antiken Stadt bei Neapel, zeigen, dass dort ein (wahrscheinlich sehbehinderter oder blinder) Mann von einem Hund geführt wird. Deshalb nehmen Forscher:innen an, dass es sich bei Hunden um die dienstältesten Gefährten für uns Menschen handelt. In der Biographie des Heiligen Franziskus aus dem 13. Jahrhundert steht ebenfalls ein Text, der von einem blinden Menschen handelt, der sich »von einem Hündlein führen ließ«. Ende des 18. Jahrhunderts gab es im Pariser Blindenhospital »Les Quienze-Vingts« Hunde, die Patient:innen durch die französische Hauptstadt führten und nach dem 1. Weltkrieg schlug der Wiener Arzt Dr. L. Sennfelder vor, den im Krieg erblindeten Männern einen Blindenführhund zur Seite zu stellen.

Die erste eigentliche Blindenführhundschule wurde vom Deutschen Verein für Sanitätshunde in Oldenburg gegründet. 1916 wurde der erste ausgebildete Führhund an einen Kriegsblinden übergeben. Bis heute werden Hunde trainiert, um Mobilitätshilfe zu leisten und Menschen ihren Alltag zu erleichtern. Als Tierassistenz helfen Hunde aber nicht nur Blinden, sondern auch Menschen mit Hörbehinderung (»Hearing Dogs«) sowie Personen mit Diabetes oder einer Epilepsie-Erkrankungen. Die tierischen Helfer werden darauf trainiert, Geräusche wie Türglocken, Wecker oder auch Rauchmelder bzw. bestimmte Gerüche zu erkennen und dementsprechend zu reagieren, ihre menschlichen Freund:innen zu warnen und sie zu beschützen.

Außerdem werden Hunde zur Suche von vermissten Personen, zur Bergrettung oder als Drogenspürhund eingesetzt. Die Tierassistenten spielen zudem bei der Behandlung von Menschen mit psychischen und physischen Leiden eine wichtige Rolle auf dem Weg zur Gesundung.

 

Ponys

Es ist zwar noch nicht sehr verbreitet, doch auch Ponys können als Blinden-Tierassistenz eingesetzt und damit zum tierischen Helfer werden. Gerade für Menschen mit Hundehaarallergie sind die kleinen Pferde eine gute Alternative. Sie haben dazu eine höhere Lebenserwartung als Hunde, haben ein weiteres Blickfeld und sind sehr kräftig. Allerdings sind Ponys als Tierassistenz in Deutschland noch nicht offiziell anerkannt, in den USA kommen die »Guide Horses« jedoch schon zum Einsatz.

 

Lamas und Alpakas

Lamas und Alpakas werden in Altenheimen oder zur Unterstützung von Patient:innen mit psychischen Erkrankungen eingesetzt. Die Andentiere vermitteln eine besondere Ruhe und ein Gefühl von Geborgenheit, weshalb sie in Therapien zur Behandlung von Depressionen oder Burnout zum Einsatz kommen. Auch für Menschen, die an Demenz leiden, hat eine Alpaka-Therapie positive Effekte. Sie stärken die Vertrauensfähigkeit, motivieren zu Bewegung und helfen dabei, Emotionen zu stabilisieren. Die großen, wachen Augen und das leichte Lächeln der kleinen Kamele sorgen für eine Linderung von Angst oder Druck und erzeugen ein positives Gefühl, von dem alte und kranke Menschen lange zehren können.

 

Delfine

Die tiergestützte Therapie mit Delfinen wurde in zahlreichen Studien beleuchtet. So konnten Wissenschaftler:innen herausfinden, dass die Laute, die Nähe und die sanfte Berührung der Meeressäuger eine beruhigende Wirkung auf Menschen und vor allem Kinder mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen haben. Auf spielerische Art gelingt es Delfinen, Menschen aus ihrer Isolation und Apathie zu befreien. Die kleinen und großen Patient:innen sind konzentrierter und können ihre vorhandenen Fähigkeiten und Fertigkeiten besser nutzen. Wichtig: Die Delfine müssen artgerecht und nicht in kleinen Becken gehalten werden, um auch das Wohl der Tiere zu garantieren.


  

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Emotionale Unterstützungstiere

 

Tiergestützte Therapiekonzepte können bei Menschen mit und ohne Handicap dafür sorgen, dass emotionale Blockaden gelöst werden. In Altenheimen und speziell unter Demenzpatient:innen konnten hier einige Erfahrungen gesammelt werden. Eine Studie des Instituts für Pflegeforschung der Universität Bremen belegt den positiven Effekt: Zweimal pro Woche bekamen die Bewohner:innen Besuch eines Kleintierzoos, konnten mit den Tieren spielen, sie streicheln und füttern. Erstaunlich: Die Bewohner:innen kommunizierten mehr, wurden aktiver und fühlten sich gesünder, kurzum: sie waren emotional ausgeglichener.

 

Tiere helfen sogar in der Schule

Das von aidFIVE unterstützte Projekt »Johanniter-Lesehund« fällt unter die Kategorie der tiergestützten Therapie, bei der Schüler:innen mit Leseschwäche in Anwesenheit von Hunden ihre Angst vor dem Vorlesen überwinden und Defizite ausgleichen sollen. Häufig haben die Kinder beim Lesenlernen niemanden an ihrer Seite. Nur ein Drittel der leseschwachen Schüler:innen erhält in Deutschland eine zusätzliche Förderung. Die brandenburgische Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. zeichnet sich für die Ausbildung der Hund-Mensch-Teams verantwortlich und bieten den Schüler:innen einmal pro Woche 25-minütige Einzelsitzungen an, um dem Hund vorzulesen. 20 Minuten lesen. 5 Minuten spielen. Nach und nach werden die Kinder sicherer beim Lesen und können in einem Safe Space ihre Defizite aufholen ohne ausgelacht, kritisiert oder korrigiert zu werden.

 

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18.07.2023