Bildung für alle: Projekt Bildung für Wohnen in Hamburg

 

Gleiche Bildungschancen sind eine Grundvoraussetzung für eine faire und gerechte Gesellschaft. Aber nicht alle Menschen haben den gleichen Zugang zu Bildung – das liegt an finanziellen, sozialen oder kulturellen Voraussetzungen und führt zu Bildungsungerechtigkeit. Weltweit werden Menschen in vielfacher Weise benachteiligt und diskriminiert. So können Menschen mit Fluchtgeschichte beispielsweise formal von Bildung ausgeschlossen werden oder institutionelle Rahmenbedingungen, wie bei der Übertrittsregelung, benachteiligend wirken.

 

Programme wie das Hamburger Projekt Bildung für Wohnen sind deshalb immens wichtig. Es unterstützt Jugendliche im Quartier, die als Lernpaten mietfrei wohnen, und sorgt so langfristig für mehr Bildungsgerechtigkeit in Deutschland. Wir von aidFIVE machen uns für eine solidarische Gesellschaft und Bildungsgerechtigkeit stark. Als gemeinnützige Soziallotterie fördern wir Projekte, die für Inklusion, Teilhabe und Gerechtigkeit sorgen. Mit einem aidFIVE-Los unterstützt du dieses und andere Projekte für Bildung für alle.

 

Bildung für alle: Was bedeutet das?

 

Bildung ist ein Menschenrecht, denn es ist die Voraussetzung für eine soziale, kulturelle, wirtschaftliche und politische Teilhabe. Anerkennung und Wertschätzung sind für eine humane Gesellschaft ein zentraler Wert. Die Bildung ist außerdem der Schlüssel für den Zugang zu weiteren Menschenrechten, so sagt es das Institut für Menschenrechte.

 

Bildung für alle

Das Recht auf Bildung ist in diversen Menschenrechtsdokumenten verankert, unter anderem in Artikel 13 des UN-Sozialpaktes, in Artikel 28 und 29 der UN-Kinderrechtskonvention oder Artikel 24 der UN-Behindertenrechtskonvention.

 

Auch in Artikel 7 des deutschen Grundgesetzes ist das Recht auf Bildung verankert. Es ist die Aufgabe des Staates, Bildung und Erziehung jedem Kind zu garantieren. 

 

Einzelne Ausschüsse überwachen die Einhaltung dieses Rechts mit Länderbesuchen, darunter auch die Sonderberichterstattung der UN, die Berichte an den UN-Menschenrechtsrat sendet oder Beschwerden bearbeitet.

 

Bildung für alle: UNESCO Weltbildungsdeklaration

 

“Bildung für alle” ist zudem das Schlagwort der Weltkonferenz gewesen, die 1990 erstmals von der UNESCO veranstaltet wurde. Dabei wurde die Weltdeklaration “Bildung für alle” verabschiedet, die unter anderem die qualitative Verbesserung der Grundbildung und die Senkung der Analphabetenrate bei Erwachsenen beinhaltete. Auf zwei weiteren Weltbildungsforen 2000 und 2015 wurden die Ziele bestätigt und konkretisiert, deren Umsetzung bis 2015 vom UNESCO-Weltbildungsbericht evaluiert wurde.

 

Die Ergebnisse fallen unterdurchschnittlich aus:

 

• Nur ein Drittel der Weltgemeinschaft hat demnach die Bildungsziele
• Nur in der Hälfte aller Länder erhalten die Kinder eine Grundschulbildung.
• 50 Millionen mehr Kinder gehen in die Schule als 1999.

 

Fazit der UNESCO-Generalsekretärin Irina Bokova: Wir sind weit davon entfernt, die Ziele erreicht zu haben. Die Weltgemeinschaft benötigt spezifische Strategien, die den Schwerpunkt auf die Ärmsten, vor allem die Mädchen, legen.

Quelle

 

Das Recht auf inklusive Bildung: Inklusion in Schulen 

 

Inklusive Bildung schließt alle Menschen mit ein. Die UNESCO setzt voraus, dass weder Geschlecht noch soziale oder ökonomische Voraussetzungen dafür verantwortlich sein dürfen, dass Menschen ihre Potenziale nicht entwickeln können. Die Agenda 2030, die 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedet wurde, hat als Oberziel formuliert, dass bis 2030 für alle Menschen inklusive, chancengerechte und hochwertige Bildung sichergestellt sein muss.

 

In Deutschland ist die inklusive Bildung ein Reformvorhaben, das von der frühkindlichen Bildung bis in die Erwachsenenbildung hinein angelegt ist. Fachkräfte für die besonderen Lernbedürfnisse mit besonderen Kompetenzen sind von Nöten. Eine Forschung über Konzepte und Bildungsumgebungen, deren Vor- und Nachteile, Wissenslücken sollen über Maßnahmen des Bundesforschungsministeriums geschlossen werden, so das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

 

Bildung statt Wohnen: Hamburger Projekt für mehr Bildung für alle

 

An einer mangelhaften Stelle des Bildungssystems setzt das Hamburger Projekt “Bildung für Wohnen” an.

 

Im Stadtteil Hamburg-Steilshoop stellen die Projektleitenden Jugendlichen Wohnungen zur Verfügung – und zwar mietfrei. Der Tausch-Deal ist: Im Gegenzug dazu engagieren sich die Jugendlichen als Bildungspatinnen und -paten. Sie helfen in Freizeitprojekten mit und unterstützen Kinder aus dem Quartier, indem sie mit ihnen lernen und ihnen schulische Fragen beantworten. Zweimal die Woche fördern die Patinnen und Paten ein Kind für 90 Minuten. Über das ganze Schuljahr hinweg führt das meist dazu, dass zwischen Schülerin oder Schüler und Patin oder Pate ein enger Kontakt oder sogar eine Freundschaft entsteht. Es zeigt sich, dass die Kinder mehr Freude am Lernen entwickeln, das Selbstwertgefühl steigt und sich auch die Noten verbessern. Vor allem das Sozialverhalten wandelt sich positiv.

 

Die Projektverantwortlichen sagen von sich, dass sie eine Lücke im nicht zukunftsfähigen Bildungssystem füllen – das ist die strukturelle Benachteiligung von Kindern durch soziale oder ethnische Herkunft sowie Armut.

 

Du und aidFIVE: gemeinsam für inklusive Bildung

 

Du willst dich für eine inklusive Bildung, eine “Bildung für alle” engagieren? Mit einem Los von aidFIVE spielst du um eine Rechnung von dir im Wert von bis zu 5.000 Euro und gewinnst den Betrag mit etwas Glück zurück. Wir machen uns als Soziallotterie für soziale Projekte in Deutschland mit mindestens 30 Prozent unserer Einnahmen stark. Einen relevanten Schwerpunkt legen wir auf die Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und hilfsbedürftigen Menschen sowie auf tiergestützte Projekte. Mit deiner Teilnahme hilfst du dabei, Bildungsprojekte wie “Tausche Bildung für Wohnen” in Hamburg möglich zu machen und hast zeitgleich die Chance auf einen Gewinn!