Macht Geld glücklich?

 

Vor 60 Jahren hatten die Beatles einen Rekord aufgestellt: Die Plätze 1 bis 5 der US-Charts gehörten Ihnen ganz allein. Der Hit auf Platz 1 war der Song „Can’t buy me Love“. Laut Paul McCartney wollte er mit dem Lied sagen, dass er sich trotz des kommerziellen Erfolges der Beatles nicht alles kaufen könne, was er wolle. Natürlich war die Idee, dass Geld allein nicht glücklich macht, schon wesentlich älter, aber hier wurde sie einem Millionenpublikum vorgetragen — von Menschen, die in sehr jungen Jahren sehr viel Geld verdienten. Trotzdem sagen Psychologen, Sozialforscher und Menschen mit wenig Geld, dass es durchaus glücklich machen kann, viel davon zu haben.

 

Die Psychologie sagt ja, aber…

 

Unter dem Titel „Income and emotional well-being: A conflict resolved” in der Fachzeitschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences“ (PNAS) machte der Artikel von Matthew A. Killingsworth, Daniel Kahneman und Barbara Mellers 2023 große Schlagzeilen: Ja, Geld macht glücklich, und mehr Geld macht noch glücklicher. Sie haben die Korrelation von Einkommen zum Glücklichsein statistisch nachgewiesen. Die Studie stellte außerdem fest, dass sich Menschen mit viel Geld über noch mehr Geld durchaus sehr freuen können. Die Voraussetzung ist allerdings, dass man ohnehin schon ein glücklicher Mensch sein sollte. Wer unter klinischer Depression, Liebeskummer oder Trauer leidet, ist wahrscheinlich froh, dies in komfortablen Umständen tun zu können. Bei dieser Gruppe, etwa 15 % der Befragten, war der „Mehr Geld, mehr Glück“ Effekt ab etwa 100.000 Dollar Jahreseinkommen nicht mehr festzustellen.

 

Killingsworth und Kahnemann hatten 2010 noch gesagt, es gäbe einen Punkt, ab dem man eben nicht wesentlich glücklicher würde, wenn mehr Geld hereinkommt. Diesen Punkt verorteten sie bei etwa 75.000 Dollar Jahreseinkommen. Dass sie diese These 2023 revidiert haben, dürfte den Arbeitgebern nicht gefallen: Forderungen nach Lohnerhöhungen können sie nun nicht mehr mit dem Argument ablehnen, dass es glücksmäßig ja sowieso nichts bringt, mehr Geld zu verdienen.

 

Plötzlich reich: Wenn zu viel Geld ein Problem wird

 

Ein Problem, mit dem alle Lotto-Jackpot-Gewinner und -Gewinnerinnen fertig werden müssen: Zu viel Geld und keine Ahnung, wie man damit umgeht, können einen sehr schnell unglücklich machen. Das mag wie ein Luxusproblem klingen, ist aber belegt. Tatsächlich zeigen Studien, dass Personen mit höherem Einkommen oder großem Vermögen eher selbstmordgefährdet sind als diejenigen mit niedrigerem Einkommen. Eine Forschergruppe veröffentlichte diese Erkenntnisse im British Medical Journal.

 

Wer über beträchtlichen Reichtum verfügt, lebt ständig mit der Angst, dass dieser eines Tages verschwinden könnte. Zudem bleibt für Reiche oft unklar, ob ihre sozialen Beziehungen tatsächlich von wahrer Freundschaft oder doch von der Gier geprägt sind. Wie soll der Wohlhabende wissen, ob ihre Partnerin oder ihr Partner sie aus Liebe oder wegen ihres Vermögens gewählt haben? Bettelnde Personen und Bittsteller belästigen oft wohlhabende Personen, zudem ist man auch stets der Gefahr der Entführung und Erpressung ausgesetzt. Als reicher Mensch ist man zudem schnell eine öffentliche Figur, dann wird das Privatleben von Paparazzi und Promi-Reportern durchleuchtet. Während es in Amerika durchaus die Regel ist, seinen Reichtum auch zu zeigen, wird das in Deutschland unter Verschluss gehalten. Hier versuchen auch die wirklich Reichen, als Mittelschicht-Menschen durchzugehen, um nicht negativ aufzufallen und Neid zu erwecken. Macht das glücklich?


  

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Materialismus als Religion: Rezept für Unglück

 

Wer sich sein Selbstwertgefühl primär auf dem Bankkonto aufgebaut hat, also den Materialismus als Religionsersatz auserkoren hat, wird wohl nie zufrieden mit dem Erreichten sein, geschweige denn glücklich. Eine obsessive Suche nach materiellen Gütern kann das persönliche Wohlbefinden beeinträchtigen und zwischenmenschliche Beziehungen belasten. Der Mensch ist als Jäger und Sammler zwar auf das Horten von Dingen programmiert, aber wer es zur Sucht macht, tut sich keinen Gefallen.

 

Man sagt sogar, dass einige wohlhabende Menschen an „Affluenza“, der „Wohlstandskrankheit“ leiden; ein sozialer Zustand bei Menschen, die sich übermäßig auf materiellen Besitz und Konsum konzentrieren, bis zu dem Punkt, an dem ihre persönlichen Werte und Verhaltensweisen negativ beeinflusst werden. Auch wenn der Begriff humorvoll gemeint ist, scheint etwas Wahres dran zu sein. Studien haben tatsächlich ergeben, dass Reichtum im Widerspruch zu Empathie und Mitgefühl stehen kann. Natürlich ist Geld an sich nicht die Ursache dieser Probleme, aber die Denkweise, die manche Menschen entwickeln, nachdem sie eine große Menge Geld angehäuft haben, kann zu dieser Art von Verhalten beitragen. In einer Studie von Forschern der Harvard University und der University of Utah wurde festgestellt, dass selbst der Gedanke an Geld negative Auswirkungen haben kann, da die Teilnehmer eher zu Lügen oder unmoralischem Verhalten neigten, nachdem sie mit geldbezogenen Wörtern konfrontiert wurden.

 

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03.04.2024