Regeln und Ideen für gute Nachbarschaft

 

Lärm (74 %), falsch geparkte Fahrzeuge (53 %) sowie nicht eingehaltene Pflichten (52 %) gehören zu den häufigsten Streitthemen zwischen Nachbarinnen und Nachbarn. In diesem Beitrag befassen wir uns mit dem Themenkomplex “Gute Nachbarschaft”. Was macht sie aus? Was gefährdet sie? Was kann ich selbst tun, um zu ihrer nachhaltigen Verwirklichung beizutragen?

 

Für die Verbesserung des menschlichen Miteinanders und des Zusammenlebens setzt sich auch aidFIVE, die erste rein digitale Soziallotterie Deutschlands ein. Sie hat in der relativ kurzen Zeit ihres Bestehens bereits zahlreiche soziale Projekte mit mehr als 3,5 Millionen Euro gefördert, darunter Projekte zur Quartiersentwicklung.

 

aidFIVE ist eng mit der Deutschen Fernsehlotterie verbunden, verfolgt allerdings mit ihrem Spiel-Prinzip völlig neue Wege. Wie die aussehen, erläutern wir im letzten Absatz. Hier kannst du dich aber schon mal für deine Teilnahme registrieren.

 

Was macht gute Nachbarschaft aus? Was gefährdet sie?

 

Eine tolle Nachbarschaft kann sich durch verschiedene Eigenschaften und Beziehungen auszeichnen. Hier sind einige Aspekte, die oft als Merkmale für gute Nachbarschaftsarbeit gelten:

 

• Respekt und Toleranz: Gute Nachbarn respektieren die Privatsphäre des anderen, akzeptieren unterschiedliche Lebensstile und haben Toleranz für kulturelle Unterschiede.
• Hilfsbereitschaft: Nachbarn, die bereit sind, einander in Zeiten der Not zu helfen, schaffen eine positive Atmosphäre. Sei es beim Tragen von Einkaufstüten, bei kleinen Reparaturen oder in Notsituationen.
• Offene Kommunikation: Ein gutes Verhältnis zu Nachbarn basiert oft auf einer offenen und ehrlichen Kommunikation. Das Teilen von Informationen über geplante Renovierungen, Feiern oder andere Aktivitäten kann Missverständnisse verhindern.
• Gemeinschaftliche Aktivitäten: Gelegentliche gemeinschaftliche Aktivitäten oder Veranstaltungen können das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken. Dazu gehören möglicherweise Blockpartys, gemeinsame Gartenpflege oder andere lokale Initiativen.
• Verantwortungsbewusstsein: Gute Nachbarn sind sich ihrer Verantwortung bewusst, die Umgebung sauber und sicher zu halten. Dazu gehört die ordnungsgemäße Entsorgung von Müll, die Pflege von Gemeinschaftsbereichen und die Einhaltung lokaler Regeln.
• Vermeidung von Lärm: Respektvoller Umgang mit Lärm ist wichtig, um die Lebensqualität der Nachbarn zu erhalten. Das bedeutet, sich bewusst zu sein, wie sich eigene Aktivitäten auf andere auswirken könnten.
• Empathie: Vorbildliche Nachbarn zeigen Mitgefühl und Verständnis für die Bedürfnisse und Herausforderungen ihrer Nachbarn. Dazu können auch mal freundliche Weihnachtswünsche für gute Nachbarn gehören – oder ein “Alles Gute” zum Geburtstag.
• Gegenseitige Unterstützung: In guten Nachbarschaften ist die gegenseitige Unterstützung ein Schlüsselfaktor. Das kann von kleinen Gefälligkeiten bis zur emotionalen Unterstützung reichen.
• Sicherheit: Ein Gefühl der Sicherheit ist wichtig. Nachbarn, die aufeinander aufpassen und verdächtige Aktivitäten melden, tragen zur Sicherheit der gesamten Gemeinschaft bei.
• Gemeinsame Werte: Wenn Nachbarn ähnliche Werte teilen, kann dies zu einer harmonischen Nachbarschaft beitragen. Dies schließt Werte wie Respekt, Verantwortung und Gemeinschaftssinn ein.

 

Wie kann ich in meinem Viertel gute Nachbarschaft pflegen?

 

Wenn ich die Nachbarschaft in meinem Viertel verbessern möchte, kann ich verschiedene Maßnahmen ergreifen, um eine positive und unterstützende Gemeinschaft aufzubauen. Hier sind einige Ideen:

 

• Ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe fördern: Ermutige zu einem solidarischen Netzwerk, in dem Nachbarn einander in Zeiten von Bedarf oder Krankheit unterstützen können.
• Tag der Nachbarn: Initiiere regelmäßige Treffen, bei denen sich Nachbarn kennenlernen  können, etwa unter dem Titel oder Hashtag “Tag der guten Nachbarschaft”.
• Gemeinsame Aktivitäten organisieren: Veranstalte gemeinsame Aktivitäten wie Picknicks, Spieleabende oder Sportveranstaltungen, um eine positive Atmosphäre zu fördern.
• Nachbarschaftsprojekte starten: Beginne gemeinsame Projekte wie Straßenreinigungen, Graffiti-Entfernungen oder andere Initiativen, um das Viertel gemeinsam zu verschönern.
• Gemeinschaftsgärten anlegen: Starte ein Projekt für gemeinschaftliche Gärten, bei dem Nachbarn zusammenarbeiten und sich um gemeinsame Grünflächen kümmern können.
• Online-Plattformen nutzen: Erstelle eine Online-Plattform oder Social-Media-Gruppe, um Netzwerke zu bilden, die Kommunikation zu erleichtern und Informationen über lokale Aktivitäten auszutauschen.
• Hilfe für Unternehmen in der Nachbarschaft: Unterstütze lokale Geschäfte und schaffe eine Plattform, auf der diese ihre Produkte und Dienstleistungen vorstellen können.
• Informationsaustausch fördern: Organisiere Informationsveranstaltungen zu relevanten Themen, um das Bewusstsein in der Nachbarschaft zu stärken.
• Kinderfreundliche Initiativen unterstützen: Fördere Spielbereiche für Kinder und schaffe ein Umfeld, in dem Familien sich wohl und sicher fühlen.
• Sicherheitsmaßnahmen besprechen: Starte Gespräche über Sicherheitsmaßnahmen, um das Bewusstsein für die Bedürfnisse der Nachbarschaft zu schärfen und die Zusammenarbeit zu fördern.
• Mikro-Wirtschaft: Du könntest einen Flohmarkt organisieren oder mit relativ einfachen Mitteln ein Büchertauschregal  

 

Liebe Nachbarn, schlimme Nachbarn: 5 Regeln für gute Nachbarschaft

 

Wenn ich die Nachbarschaft in meinem Viertel verbessern möchte, kann ich verschiedene Maßnahmen ergreifen, um eine positive und unterstützende Gemeinschaft aufzubauen. Hier sind einige Ideen:

 

• Respektiere die Privatsphäre: Achte darauf, die Privatsphäre deiner Nachbarn zu respektieren. Vermeide neugieriges Verhalten, halte dich an akzeptierte Grenzen und respektiere persönlichen Raum.
• Halte Lärm unter Kontrolle: Achte darauf, Lärm auf ein Minimum zu reduzieren, insbesondere während der Ruhezeiten. Sei sensibel gegenüber den Bedürfnissen deiner Nachbarn, um eine ruhige und angenehme Wohnumgebung zu erhalten.
• Kommuniziere offen und freundlich: Eine klare Kommunikation ist entscheidend für eine gute Nachbarschaft. Teile wichtige Informationen über bevorstehende Ereignisse oder Aktivitäten, sei offen für Gespräche und löse eventuelle Konflikte durch respektvolle Kommunikation.
• Unterstütze in Notsituationen: Zeige Bereitschaft zur Hilfe in Notsituationen. Sei aufmerksam gegenüber den Bedürfnissen deiner Nachbarn und biete Unterstützung an, wenn sie gebraucht wird. Das kann von kleinen Gefälligkeiten bis zur Hilfe in Notlagen reichen.
• Pflege gemeinsame Räume: Gemeinschaftliche Bereiche sollten von allen Nachbarn respektiert und gepflegt werden. Dies schließt das ordnungsgemäße Entsorgen von Müll, die Pflege von Grünflächen und die Beachtung von Hausordnungen mit ein. Indem alle dazu beitragen, wird die Lebensqualität für jeden verbessert.

 

Soweit das Positive. Und was gefährdet eine gute Nachbarschaft?

 

Manche Nachbarn nerven oder machen sogar das Zusammenleben unmöglich. Woran kann das liegen? Einige Beispiele:

 

• Ständige Beschwerden: Nachbarn, die sich häufig und ohne wirklichen Grund beschweren, können das harmonische Zusammenleben stören und zu Konflikten führen.
• Fehlende Rücksichtnahme: Nachbarn, die sich wenig um die Bedürfnisse oder den Komfort anderer scheren, können durch rücksichtsloses Verhalten wie das Blockieren von Parkplätzen oder das Ignorieren von gemeinschaftlichen Regeln auffallen.
• Kriminelles Verhalten: Nachbarn, die in kriminelle Aktivitäten verwickelt sind, können nicht nur die Sicherheit der Nachbarschaft gefährden, sondern auch das Vertrauen unter den Anwohnern erschüttern.
• Konflikte und Aggressivität: Nachbarn, die dazu neigen, Konflikte aggressiv anzugehen oder sogar gewalttätig zu werden, schaffen eine unsichere Umgebung und belasten die Beziehungen in der Nachbarschaft.
• Ungepflegtes Grundstück: Vernachlässigte Gärten, Müll-Ansammlungen oder ungepflegte Gebäude können das Erscheinungsbild der Nachbarschaft beeinträchtigen und Unzufriedenheit hervorrufen.
• Tierische Probleme: Vernachlässigung von Haustieren, übermäßiger Lärm durch Tiere oder fehlende Kontrolle über aggressive Tiere können zu erheblichen Konflikten führen.

 

Für mehr Miteinander & gute Nachbarschaften: aidFIVE Soziallotterie - gewinne mit deiner Rechnung!

 

aidFIVE ist die allererste rein digitale Soziallotterie in Deutschland – sie arbeitet in enger Partnerschaft mit der Deutschen Fernsehlotterie. Als Tochterunternehmen der Stiftung Deutsches Hilfswerk wandelt aidFIVE Rechnungen in aussichtsreiche Lose um. Ganz gleich, ob es sich um die Ausgaben für ein neues Outfit, die Rechnung fürs Gas, den Großeinkauf oder die Tierarztrechnung handelt – jede abfotografierte oder gescannte Quittung im Wert von einem Cent bis 5.000 Euro wird zu einem Los. Damit bekommst du die Chance, den gesamten Einkaufswert zurückzugewinnen.

 

Die unmittelbare Benachrichtigung über Gewinne sorgt für eine spannende Spielerfahrung. Durch einen konstanten Spieleinsatz von fünf Euro werden wegweisende soziale Projekte deutschlandweit unterstützt. Viermal im Jahr haben alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, bei einem Voting über die Projekte abzustimmen, die gefördert werden sollen. AidFIVE setzt auf Innovation, Transparenz und aktive Beteiligung, um einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft zu nehmen.

 

Und so geht es:  

1. Auf aidfive.org anmelden
2. Eine Rechnung hochladen
3. Ein Los für fünf Euro kaufen
4. Soziale Projekte unterstützen
5. Chance sichern, den Einkaufswert zurückzugewinnen

Damit erhalten alle Mitspieler und Mitspielerinnen die Chance, den eingereichten Rechnungsbetrag zurückzugewinnen. Der Großteil des Losbetrags fließt in die Anschubfinanzierung sozialer Projekte in ganz Deutschland, die beispielsweise das Zusammenleben in einer Nachbarschaft spürbar verbessern. Hier kann man sich für diese Förderung bewerben. Die Projektauswahl erfolgt unter Mitbestimmung aller Mitspielerinnen und Mitspieler, die mindestens 18 Jahre alt sein müssen.

 

Als gemeinnützige Soziallotterie generiert aidFIVE keine eigenen Gewinne. Sämtliche Überschüsse fließen in die Gewinnausschüttung und soziale Projekte in ganz Deutschland. Bisher konnten wir bereits 67 Projekte fördern – so sorgen wir dafür, dass jedes verkaufte Los zu einer gerechteren Gesellschaft beiträgt.

 

aidFIVE unterstützt Projekte mit bisher mehr als 3,5 Millionen Euro

 

Hier einige Beispiele aus dem Bereich “Besseres Zusammenleben”:

 

Bremen: Teilhabe an der Gesellschaft

Mit dem Projekt möchten wir das Problem der fehlenden Teilhabe an der Gesellschaft angehen. Dem Großteil der Menschen in unserem Projekt fehlt es an den finanziellen Mitteln, sich am öffentlichen Leben zu beteiligen. Die “soziale Scham” ist sehr hoch, deshalb leben diese Menschen häufig sozial isoliert. Ohne Miteinander ist aber die Entwicklung einer harmonischen Nachbarschaft schwierig, die wiederum die Basis für sozialen Frieden und einen lebendigen Stadtteil ist.

Projektstart: Sommer 2023 | Ort: Bremen | Fördersumme: 70.306,78

 

Berlin: “Hand in Hand”

Das Projekt möchte einen Beitrag gegen die Isolation geflüchteter Jugendlicher leisten, indem es durch Exkursionen im Stadtraum sowie Tanz- und Theaterworkshops Begegnungsräume mit alteingesessenen Jugendlichen schafft und ihr Ankommen begleitet.

Isolation und Ausgrenzung sind große Herausforderungen für geflüchtete Jugendliche in Berlin. Zwar gibt es Willkommensklassen, doch erschweren sie zum Teil die Begegnungen zwischen geflüchteten und alteingesessenen Jugendlichen. Eine gelungene Integration beinhaltet, dass junge Geflüchtete die gleichen Zugänge zu Angeboten der Bildungseinrichtungen bekommen. Dafür braucht es mehr innovative Angebote für junge Geflüchtete, die durch soziale Interaktion gesellschaftliche Teilhabe fördern.

Projektstart: Januar 2024 | Laufzeit: 24 Monate | Ort: Berlin | Fördersumme: 17.456,76 €