Empathie lernen: MOMO gibt Jugendlichen Mitgefühl an die Hand

 

Fawad erzählt Florian (Namen geändert) seine Geschichte. Von seinem Leben in Syrien, seiner Flucht, seinen Ängsten und Sorgen als junger Flüchtling in Deutschland. Aber auch von seiner unbändigen Motivation, hier anzukommen, die Sprache zu beherrschen, einen Schulabschluss und eine Ausbildung zu erhalten. Florian hört erstmal nur zu. Ohne zu bewerten, ohne zu unterbrechen. Die beiden jungen Männer könnten unterschiedlicher nicht sein, im “I Hear You Workshop” lernten sie, sich in den anderen hineinzuversetzen, offen für die Sorgen und Probleme des anderen zu sein.

 

Empathie lernen – das geht! Aus dem “I Hear You Workshop” haben die Verantwortlichen das digitale “MOMO Zuhör-Training” entwickelt, um es noch mehr Jugendlichen verfügbar zu machen. Als Soziallotterie fördern wir von aidFIVE diesen erprobten und wirksamen Ansatz gegen soziale Isolation mit einer Fördersumme von fast 60.000 Euro.

 

Das Konzept von MOMO: Empathie & Mitgefühl in Übungen erlernen – online & live

 

Zurück beim Vor-Ort-Workshop ist jetzt Florian an der Reihe. Er schildert Fawad seine Schwierigkeiten, Freundschaften oder Jobs zu behalten, seine Frustration während der Corona-Pandemie und dass er sich sozial ausgegrenzt fühle. Fawad hört aktiv zu und die beiden merken nicht nur, dass bewertungsfreies Zuhören und Gehör finden heilsam sind, sondern auch, dass sie mehr verbindet, als sie anfangs gedacht hätten.

 

Dieses Prinzip bringt MOMO nun in die digitale Welt. Die Auswertung der Pilot-Workshops zeigten bereits, dass die partnerbasierten Übungen, um aktives Zuhören und Mitgefühl zu lernen, bei den Jugendlichen viel bewegt haben. Ein Kritikpunkt war jedoch der Zeitaufwand. MOMO orientiert sich an der Lebenswirklichkeit junger Menschen. Über zehn Wochen hinweg absolvieren sie jeden Tag ein 15-minütiges Training am Laptop oder Smartphone – so sind die Übungen optimal in den Alltag integrierbar und die Jugendlichen üben außerdem Zuverlässigkeit und die Einführung neuer Strukturen und Routinen.

 

Kann man Empathie lernen? Das sagt die Psychologie

 

Empathie ist die Fähigkeit, die Gefühle anderer Menschen zu erkennen, zu verstehen und einfühlsam darauf zu reagieren. Empathie findet sowohl auf kognitiver als auch auf emotionaler Ebene statt. Der kognitive Teil bezieht sich auf die Fähigkeit, die Gefühle des Gegenübers zu erkennen und richtig einzuordnen, der emotionale Teil besteht darin, Mitgefühl aufzubringen und von den Gefühlen des anderen ebenfalls berührt zu sein. Sich mit einer anderen Person freuen oder das Schicksal einer anderen Person zu bedauern – das ist Empathie und steckt in den meisten von uns.

 

Einige Menschen haben ein vermindertes Einfühlungsvermögen. Menschen auf dem Autismus-Spektrum oder mit Persönlichkeitsstörungen können Schwierigkeiten damit haben, die Gefühle anderer zu lesen und angemessen darauf zu reagieren. Auch wer wenige soziale Kontakte hat oder etwa unter Depressionen leidet, kann weniger Empathiefähigkeit aufweisen. Mitgefühl und Empathie kann man aber üben und lernen, das haben psychologische Studien erwiesen.

 


  

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Dank unserer Mitspieler:innen konnten wir bereits dutzende soziale Projekte mit Kindern und Jugendlichen sowie mit hilfebedürftigen Menschen – in einigen unserer Projekte kommen dabei tierische Helfer zum Einsatz – mit fast 4 Mio. Euro fördern!

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Methoden & Techniken um Empathie zu üben & Einfühlungsvermögen zu lernen

 

Übungen, um Empathie zu lernen, können einfach in den Alltag eingebaut werden. Professionelle Hilfe kann den Fortschritt beschleunigen und dabei unterstützen, sich selbst zu reflektieren. Wenn du dein Einfühlungsvermögen trainieren möchtest, probiere verschiedene Techniken aus und bestimme selber, welche für dich funktionieren.

 

Perspektivübernahme

Bei der Übung Perspektivübernahme trainierst du dein Empathieempfinden, indem du dich bewusst in die Lage einer anderen Person versetzt. Das kann durch Rollenspiele geschehen, in deinem Alltag oder auch durch Figuren in Büchern und Filmen. Das Ziel ist, sich in die Situation der anderen Person hineinzuversetzen, sich mit diesen Erfahrungen zu identifizieren, um so Gefühle und Sichtweisen besser zu verstehen.

 

Emotionale Intelligenz

Emotionale Intelligenz umfasst die Fähigkeit, eigene und fremde Gefühle wahrzunehmen, zu verstehen und zu regulieren. Übungen, um die emotionale Intelligenz zu verbessern, zielen darauf ab, Selbstwahrnehmung, Selbstregulation und soziale Fähigkeiten zu verbessern und so die Empathie zu stärken.

 

Kommunikationstraining

Das Kommunikationstraining ist ein wichtiger Bestandteil des MOMO-Trainings. Geübt werden effektive Kommunikation, aktives Zuhören und nicht verbale Kommunikationsfähigkeiten.

 

Achtsamkeitstraining

Praktizierte Achtsamkeit und Mindfulness im Alltag erhöhen das Bewusstsein für die eigenen emotionalen Zustände. Das ist die Grundlage für Empathie und Einfühlungsvermögen. Indem man durch Meditations- und Achtsamkeitsübungen lernt, im gegenwärtigen Moment präsent zu sein und auf Bewertungen zu verzichten, kann man auch anderen Menschen und ihren Gefühlen auf diese Weise begegnen.

 

Positive soziale Interaktion

Regelmäßig positive Erfahrungen mit bekannten und unbekannten Menschen trainieren, ganz von selbst, soziale Fähigkeiten und stärken das Verständnis und die Wertschätzung für die Vielfalt menschlicher Erfahrungen.

 

Mitgefühl & Empathie kann man nicht lernen? – Wir beweisen das Gegenteil

 

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